Freitag, 16. November 2018

"Sieben" - Gedanken zu den spirituellen Hintergründen neuerer Filme





Als ich im Jahre 1995 in Karlsruhe das Pädagogische Seminar besuchte, lief in den Kinos gerade der Film „Sieben“ von David Fincher an. Ich erinnere mich noch an die Plakate in einem Kino an der Kaiserstraße. Ich überlegte mir sogar, ob ich hineingehen sollte, denn mich interessierte der theologische Hintergrund, der bereits auf dem Plakat angedeutet wurde, beschloss aber dann, es nicht zu tun.
Nun habe ich mir den Film gestern (15.11.2018) auf DVD angeschaut.
Die Story ist in einem kranken Hirn entstanden und komplett konstruiert: sie spielt an sieben Tagen und setzt an einem Montag ein. Der gruselige Show-Down findet an einem Sonntag in offener Landschaft statt, wohin der Mörder John Doe (Kevin Spacey), der jeden Tag einen anderen Menschen ermordet, die Ermittler William Sommerset (Morgan Freeman) und David Mills (Brat Pitt) führt. Hochspannungsmasten mit den Leitungen verstellen den Himmel, damit der Polizeihubschrauber nicht landen kann. Da erscheint ein Lieferwagen. Er bringt ein Paket. In dem Paket erblickt der entsetzte Sommerset den Kopf von Davids Frau (Gwyneth Paltrow), dem letzen Opfer des gefühllosen Killers. Tracy war schwanger, wie sie Sommerset in einem Gespräch anvertraut hatte. John Doe hat also in Wirklichkeit mit Tracy Mills zwei Menschen ermordet, also Nummer sechs (Tracy) und sieben (das ungeborene Kind). Damit hätte er eigentlich seinen „Auftrag“ erfüllt, denn hinter der „Bewunderung“, die er vorgibt, für die Arbeit der beiden Polizisten zu haben, steckt eine Art Neid. Vielleicht beneidet er David Mills auch wegen seiner schönen Frau. Es wird nicht ganz klar.
Die letzte der sieben Todsünden, die der Killer mit den sieben Personen, die er ermordet, gleichsetzt, ist der Zorn. Und da bricht das Konstrukt des ganzen Films zusammen. Von Anfang an gestaltet Brad Pitt seinen Charakter als jungen, impulsiven Menschen, der seinen Emotionen freien Lauf lässt. Ich glaube nicht, dass solch ein Mensch die Psycho-Tests bei der Einstellung in den Polizeidienst bestehen würde, denn niemals dürfte in der Realität solch ein impulsiver Mensch Polizist werden.
Aber im Film kann sich Mills nicht mehr zurückhalten und verwirklicht den letzten, finalen Akt in Does teuflischen Plan: er erschießt den Killer im Zorn.
Zweimal wird in dem Film ein Vers aus John Miltons „Paradise Lost“ zitiert: „Lang ist der Weg und beschwerlich, der aus der Hölle hinaus ins Licht führt.“

Da es in dem Film immer nur regnet und erst ganz am Schluss, eben am siebten Tag, dem Sonntag, also dem Tag der Auferstehung, die Sonne scheint, so muss man davon ausgehen, dass das Zitat sich auf den Killer selbst bezieht: er ist es, der aus der Hölle kam, sich im Auftrag einer höheren Gewalt auf den langen und beschwerlichen Weg begab, sich ans Licht heraufzuarbeiten, nachdem er sechs Tage im Dunkeln gemordet hat.
Brad Pitt „schickt“ ihn letztlich zurück in die Hölle.
John Doe erklärt im Auto, das er in die Hochspannungswüste leitet, dass er selbst völlig unbedeutend, ein Nichts sei. Was bedeutend ist, sei sein Werk.
Man muss davon ausgehen, dass der Autor dieses Films meint, dass der Mörder im Auftrag einer höheren Macht handelt, also ein Psychopath ist, der auch noch meint, etwas Gutes für die Welt zu tun, indem er durch seine Morde die sieben Todsünden in Gestalt von sieben menschlichen Repräsentanten auslöscht.
Das ist die exakte Umkehrung dessen, was spirituell richtig wäre. Richtig wäre, die sieben Todsünden in sich selbst zu erkennen und zu verwandeln. Woher diese Sünden stammen, über die, wie es im Film kurz angedeutet wird, Dante und Thomas von Aquin nachgedacht haben, wird nicht weiter erläutert. Spirituell gesehen können sie nur mit der Freiheit des Menschen zusammenhängen, der seit der „luziferischen Versuchung“, dem „Sündenfall“ im Paradies[1], die Wahl hat, sich entweder für das Gute, oder für das Böse zu entscheiden.
Abgrundtief böse ist jedoch die Wahl, die John Doe getroffen hat, der sich dadurch in die Reihe der großen Film-Verbrecher einreiht, die in der Figur des Anton Chigurh (Javier Bardem) in dem Film „No Country for Old Men“ (2007) einen verstörenden  Höhepunkt erreichte. Dieses Böse stellt Kevin Spacey in seiner ruhigen Art besonders perfide und heimtückisch zur Schau. Das ist eigentlich der bleibende Eindruck, den der nihilistische Film hinterlässt.
Welche Faszination das Böse in den 90er Jahre in Hollywoodfilmen ausstrahlte, das kann man im Grunde an einigen Schlüsselfilmen verdeutlichen: 1994 kamen gleich zwei Filme heraus, deren Drehbücher aus dem genial-kranken Gehirn von Quentin Tarantino stammen: „Pulp Fiction“ und „Natural Born Killers“.
In gewisser Weise wird in diesen Filmen das Böse so dargestellt, dass der Zuschauer in seinem Inneren Sympathie dafür aufbringen kann.
Im gleichen Jahr 1994 veröffentlichte der australische Regisseur Peter Jackson, der später durch die Verfilmung von Tolkiens „Herr der Ringe“  bekannt geworden ist, einen Film, der auf einer wahren Geschichte basiert: In der neuseeländischen Stadt Christchurch wurde im Jahr 1954 eine Frau von ihrer Tochter Pauline Parker und deren Freundin Juliet Hulme ermordet, was die Einwohner der Insel damals sehr erschütterte. Diesen Fall greift Peter Jackson in seinem Film „Heavenly Creatures“ (1994) auf.

Es wird in dem Film die Vorgeschichte des Mordes erzählt. Die beiden jugendlichen Freundinnen[2] fühlen sich als Außenseiter der Gesellschaft und fliehen aus der Realität in ihre Fantasy-Welt, das „fiktive Königreich Borovnia“.
„Sie ziehen sich zurück in ihre Phantasie, deren Gesetze sie selbst bestimmen können; in der sie himmlische Kreaturen sind. Die Grenze zwischen Realität und Fiktion beginnt zu verschwimmen, als die Charaktere aus Borovnia plötzlich in der realen Welt auftauchen. Die intensive Freundschaft und Nähe weckt das Misstrauen der Eltern. In der puritanisch konservativen Gesellschaft im Neuseeland der fünfziger Jahre ist Sexualität ein Tabuthema. Homosexualität wird als Krankheit angesehen. Als Juliets Eltern beschließen, sich scheiden zu lassen und Neuseeland zu verlassen, lässt die drohende Trennung Juliet und Pauline verzweifeln. In einem irrationalen Akt beschließen beide, Paulines Mutter, die sie als Haupthindernis sehen, aus dem Weg zu räumen. Genau planen sie den Tag, den sie ‚Tag des glücklichen Ereignisses‘ nennen, und führen den Mord kaltblütig und mit äußerster Brutalität durch.“[3]
Was führt die Filmleute dazu, solchen Geschichten ein Publikum zu verschaffen und die Ereignisse dadurch gleichsam wieder aufzuerwecken und auf Zelluloid zu verewigen, anstatt sie ruhen zu lassen? Die beiden realen Mädchen haben etwas getan, was nicht mehr mit dem rationalen Verstand zu erklären ist. Sie haben sich offenbar zu Werkzeugen einer Macht gemacht, die Gewalt über sie gewann.
Diese Macht ist das real wirkende Böse, das nach den Forschungen Rudolf Steiners im fünften nachatlantischen Kulturzeitraum aus dem Dunkel der Nacht ans Licht drängt. Dafür sind Filme, die das „Licht“ in einen dunklen Kinosaal projiziert, das beste Mittel. Thomas Edison, der „Zauberer von Menlo Park“, hat nicht ohne tieferen geistigen Grund die Glühbirne, also die Voraussetzung für das künstliche Licht, ausgerechnet im Jahr 1879 entdeckt, als Michael die ahrimanischen Geister „auf die Erde“ geworfen hat, wo sie seitdem in den unterbewussten Seelengründen der Menschen ein neues Wirkungsfeld gefunden haben.
Vielleicht ist es kein Zufall, dass die sonntägliche Schlussszene von „Sieben“ ausgerechnet in einer Landschaft aus Strommasten spielt.
Auf solche „ahrimanischen“ Inspirationen achte ich als bewusster, geisteswissenschaftlich aufgeklärter Zuschauer immer besonders: Elektrizität ist die untersinnliche Kraft, die den Menschen durch die ahrimanischen Geister als Ersatz für die natürliche Lichtquelle, das Sonnenlicht, „geschenkt“ wurde.
Natürlich ist Strom gleichzeitig ein vorzügliches Hilfsmittel, mit dem wir – besonders im Winter – die Nacht zum Tage machen können. All unsere digitalen Medien würden ohne Strom („Strom an/Strom aus“) gar nicht funktionieren. Unsere Welt ist bis in die letzten Winkel durchzogen von der ahrimanischen Wirksamkeit.
Der Titel des Films von Peter Jackson erinnert mich an einen anderen Film, in dem das Wort „Creature“ (= Kreatur, Geschöpf) in einem ähnlichen Sinn verwendet wird: „Creature from the Black Lagoon“ von Jack Arnold aus dem Jahr 1954:


Die Hollywood-Filmfirma Universal schuf also im gleichen Jahr 1954, als das „glückliche Ereignis“ in Christchurch geschah, in einem der ersten 3-D-Filme der Epoche eines ihrer vielen Monster, das nun auf der Leinwand sogar dreidimensional erschien. Der Universal-Impuls des Carl Laemmle aus Laupheim in Oberschwaben verbreitete sich im 20. Jahrhundert beim Publikum der ganzen Welt und wirkt in den Seelen bis heute fort. So ließ sich der mexikanische Regisseur Guillermo del Toro von jenem frühen Klassiker des Horrorfilms für seinen 2017 veröffentlichten und von der Kritik gefeierten Film „The Shape of the Water“ inspirieren. Auch er hatte den Film von Jack Arnold in einem Vorstadtkino als Kind gesehen.
Solche Kindheitserlebnisse wirken weiter und sie können bei sensiblen Menschen nur weitere Monster „gebären“. So hat David Fincher, der Regisseur von „Sieben“, einige Jahre als Filmvorführer gearbeitet und manche Filme dabei mehr als hundertmal gesehen. Das prägt, zumal der junge Mann bereits mit acht Jahren eine Filmkamera besaß und Nachbar von Steven Spielberg und George Lucas war.
Ähnliche Prägungen machten aus Quentin Tarantino den Kult-Regisseur abartiger Filme, der er heute ist: er war viele Jahre lang Besitzer einer Videothek und hat sich damals tausende von „Trash-Filme“ „reingezogen“. Für mich ist es kein Wunder, dass sein erster Erfolg ein Klassiker des „Trash-Films“ wurde. Als „Pulp Fiction“ werden die Cartoons bezeichnet, die seit den Zwanzigerjahren als Beigabe in Tageszeitungen erscheinen. Es war eine Welle, die nicht mehr aufzuhalten war und heute sogar die Literatur ansteckt. In meiner Schulzeit waren Comics noch verpönt. Der katholische Pfarrer unseres Dorfes sammelte die Heftchen bei seinen Schülern regelmäßig ein und verbrannte sie. Heute werden hohe Liebhaberpreise für gut erhaltene Ausgaben von „Sigurd“, „Nick“, „Tarzan“, „Prinz Eisenhart“, „Superman“ und so weiter gezahlt.
"Pulp Fiction" war der erste Erfolgsfilm der Weinstein-Company. Inzwischen steht Harvey Weinstein als Vergewaltiger auf der Anklagebank und ist gesellschaftlich geächtet, genau wie Kevin Spacey, der durch seine Rolle in „Sieben“ bekannt geworden ist. Auch diese Männer waren offenbar von allen guten Geistern verlassen, als sie sich zu ihren Taten hinreißen ließen.
Wie eine Gruppe von Jugendlichen sich zu grausamen Morden hinreißen lässt, weil sie von einem Werk der Literatur „infiziert“ wurden, zeigt die deutsche Netflix-Miniserie „Parfum“, deren ersten beiden Folgen am Mittwoch, dem 14. November im Sender ZDF-NEO ausgestrahlt wurden. 
Ich habe mir gestern Abend nach „Sieben“ den Anfang der ersten Folge mit dem Titel „Ambra“  angeschaut, aber dann abgeschaltet, weil ich angeekelt war. Auch diese morbide Produktion zeigt für den Zuschauer, der die Zeichen lesen kann, wes Geistes Kind diese Filmreihe ist: Die erste Folge beginnt dort, wo „Se7ven“ geendet hat: bei einer Hochspannungsleitung: Die Kamera klettert gleichsam wie ein Wesen an dieser Metallkonstruktion vom Himmel auf die Erde, die hier im Gegensatz zu dem amerikanischen Film, von grünem Gras bedeckt ist. Die nächste Szene zeigt eine schöne Frau, die in einen Swimmingpool steigt. Dort im Wasser, so muss man vermuten, herrscht ein Monster, denn am nächsten Morgen wird sie tot und verstümmelt im Pool treibend gefunden.
Dass Wasser wurde schon in Filmen wie „Der Weiße Hai“ von Steven Spielberg als Quelle des Bösen gezeigt. Auch in Titanic ist der Atlantik nicht mehr nur ein Ozean, sondern auch das Element des Todes, das ungefähr dreitausend Passagiere in die Tiefe reißt.
Im Film „Seven“ spielt das Wasser, die Quelle irdischen Lebens, ebenfalls eine wichtige Rolle: es regnet ununterbrochen an allen Tagen der Woche.
Nur am Sonntag scheint die Sonne.
Wenn ich solche Filme anschaue, dann habe ich das Gefühl, da passiert noch mehr in der Seele des Zuschauers, als nur das, was er sieht: In Filmen wie „Sieben“ wird eine Art „Totenkult“ zelebriert. An jedem Wochentag sieht der Zuschauer einen anderen, fürchterlich entstellten Toten. Jeder  steht für eines der  sieben Laster der mittelalterlichen Theologie: am Montag: Völlerei (glutony), am Dienstag: Habgier (greed), am Mittwoch: Trägheit (sloth), am Donnerstag: Wollust (lust), am Freitag: Hochmut (pride), am Samstag:  Neid (envy) und am Sonntag: Zorn (wrath).
Die Schlussszene des Films „Sieben“ ist besonders raffiniert. Der Zuschauer sieht den Kopf von Tracy in dem Karton nicht. Nur an der Reaktion von Sommerset merkt man, was passiert ist: der sonst eher abgeklärte Polizeibeamte, der am darauffolgenden Montag seinen Ruhestand antreten darf, ist sichtlich schockiert. David Fincher stellt dieses Gefühl, das noch in seiner extremen Form gefasst erscheint, dem vollkommen gefühllosen Doe gegenüber, der in einer extremen Froschperspektive erscheint, so dass die Sonne genau hinter seinem Kopf steht und er eine Art Aureole bekommt. Dadurch wird der Killer gleichsam „heiliggesprochen“. Der völlig aus der Fassung geratene Mills, der erst jetzt erfährt, was Will schon wusste, nämlich dass Tracy schwanger war, feuert sechs Schüsse auf den Killer ab, obwohl Doe schon nach dem ersten tot am Boden liegt. Sechs, nicht sieben.
Was Rudolf Steiner in seinen „Zeitgeschichtlichen Betrachtungen“ über die Machenschaften westlicher Bruderschaften enthüllt, scheint heute in einem noch viel stärkeren Maße aktuell zu sein: Die „Meister“, die in den Logen die Fäden ziehen, versuchen, im Geiste Ahrimans die Verstorbenen für ihre Zwecke einzuspannen. Sie schneiden sie vom Aufstieg in höhere Welten ab und halten sie in der Materie gefangen.
Die stärkste Wirkung dieser Bruderschaften scheint mir von den Harry-Potter-Romanen, die seit 1997 die Seelen der Jugendlichen auf der ganzen Welt vergiften, auszugehen. Wer der Sache auf den Grund geht, weiß, dass die Autorin auf einer Zugfahrt die Inspiration zu dieser Serie von sieben Romanen erhalten hat. Wieder ausgerechnet: sieben!
Ich habe keinen gelesen und weigere mich bewusst, die Verfilmungen anzuschauen. Hier könnte man Ahrimans Sprache bestens studieren. Aber das brauche ich nicht. Es reicht mir, wenn ich die Kritiken in der Zeitung lese.
Eben ist im Kino ein Film angelaufen, der sich ebenfalls an eine Geschichte der Harry-Potter-Autorin, die inzwischen reicher als die Queen of England sein soll, anlehnt: „Grindelwalds Verbrechen“ mit dem charismatischen Johnny Depp in der Hauptrolle des Bösewichts ist bereits der neunte Film aus dem Universum von Harry Potter. Der Zauberer Grindelwald schart ausgerechnet in Paris, dem Hauptsitz des Grand Orient de France, seine Anhänger um sich, um eine Revolution zu starten. Sein Ziel: Die Magier sollen über alle Nicht-Zauberer herrschen. Dafür geht Grindelwald über Leichen. Auch seinen alten Freund Dumbledore, den Lehrer Harry Potters, will er beseitigen.
Seit den neunziger Jahren herrscht ein Krieg um die Seelen der Menschen, vorwiegend Jugendlichen. Durch solche Filme, die sie sich meistens nachts „reinziehen“, werden sie präpariert für das Auftreten jenes geistigen Wesens, das seine Inkarnation in diesen Jahren konkret vorbereitet und sich vielleicht schon unter den Menschen befindet.
Hier hilft nur spirituelle Wachsamkeit.



[1] Symptomatisch erscheint mir, dass gerade in diesen Novembertagen eine Region, die „Paradise“ genannt wird, und im Süden von Los Angeles (=die Stadt der Engel) liegt, von einem verheerenden Feuer heimgesucht wird. Über 50 Menschen sind bereits verbrannt, etwa 200 weitere werden vermisst. Betroffen sind auch die Prachtvillen von Showgrößen.
[2] Juliet Hulmes wird von der damals 18jährigen Kate Winslet dargestellt, die drei Jahre später, 1997, durch den Film „Titanic“ zu Weltruhm gelangte. Die Rolle war ihr Kinodebüt. James Cameron wollte für die Rolle der Rose DeWitt Bukater in „Titanic“ eigentlich Gwyneth Paltrow (aus „Se7ven“) engagieren, aber Kate Winslet überzeugte ihn: „You don’t understand! I am Rose! I don’t know why you’re even seeing anyone else!” Für die Rolle der Juliet wurde sie von Peter Jackson unter 175 Mädchen ausgewählt, die sich zum Vorspielen präsentierten. Auf der englischen Seite von Wikipedia lese ich, wie sie sich auf die Rolle der Teenager-Mörderin vorbereitete: sie las die Gerichtsprotokolle, Briefe und Tagebücher der beiden Freundinnen. Weil Peter Jackson an den Originalschauplätzen filmte, fiel es der jungen Frau schwer, sich nach den Dreharbeiten aus dem Bann der Geschichte zu lösen. Sie war traumatisiert und erzählt, dass sie oft weinte, als sie vom Set nach Hause kam. https://en.wikipedia.org/wiki/Kate_Winslet
[3] So der Filmkritiker Stefan Linz in seiner Filmbesprechung in Band 5 von „Reclams Filmklassiker“ (fünfte überarbeitete und erweiterte Ausgabe 2006).


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