Als ich im Jahre 1995 in
Karlsruhe das Pädagogische Seminar besuchte, lief in den Kinos gerade der Film
„Sieben“ von David Fincher an. Ich erinnere mich noch an die Plakate in einem
Kino an der Kaiserstraße. Ich überlegte mir sogar, ob ich hineingehen sollte, denn
mich interessierte der theologische Hintergrund, der bereits auf dem Plakat
angedeutet wurde, beschloss aber dann, es nicht zu tun.
Nun habe ich mir den Film gestern
(15.11.2018) auf DVD angeschaut.
Die Story ist in einem kranken
Hirn entstanden und komplett konstruiert: sie spielt an sieben Tagen und setzt
an einem Montag ein. Der gruselige Show-Down findet an einem Sonntag in offener
Landschaft statt, wohin der Mörder John Doe (Kevin Spacey), der jeden Tag einen
anderen Menschen ermordet, die Ermittler William Sommerset (Morgan Freeman) und
David Mills (Brat Pitt) führt. Hochspannungsmasten mit den Leitungen verstellen
den Himmel, damit der Polizeihubschrauber nicht landen kann. Da erscheint ein
Lieferwagen. Er bringt ein Paket. In dem Paket erblickt der entsetzte Sommerset
den Kopf von Davids Frau (Gwyneth Paltrow), dem letzen Opfer des gefühllosen
Killers. Tracy war schwanger, wie sie Sommerset in einem Gespräch anvertraut
hatte. John Doe hat also in Wirklichkeit mit Tracy Mills zwei Menschen ermordet,
also Nummer sechs (Tracy) und sieben (das ungeborene Kind). Damit hätte er
eigentlich seinen „Auftrag“ erfüllt, denn hinter der „Bewunderung“, die er
vorgibt, für die Arbeit der beiden Polizisten zu haben, steckt eine Art Neid.
Vielleicht beneidet er David Mills auch wegen seiner schönen Frau. Es wird
nicht ganz klar.
Die letzte der sieben Todsünden,
die der Killer mit den sieben Personen, die er ermordet, gleichsetzt, ist der
Zorn. Und da bricht das Konstrukt des ganzen Films zusammen. Von Anfang an
gestaltet Brad Pitt seinen Charakter als jungen, impulsiven Menschen, der
seinen Emotionen freien Lauf lässt. Ich glaube nicht, dass solch ein Mensch die
Psycho-Tests bei der Einstellung in den Polizeidienst bestehen würde, denn niemals
dürfte in der Realität solch ein impulsiver Mensch Polizist werden.
Aber im Film kann sich Mills
nicht mehr zurückhalten und verwirklicht den letzten, finalen Akt in Does
teuflischen Plan: er erschießt den Killer im Zorn.
Zweimal wird in dem Film ein Vers
aus John Miltons „Paradise Lost“ zitiert: „Lang ist der Weg und beschwerlich,
der aus der Hölle hinaus ins Licht führt.“
Da es in dem Film immer nur regnet
und erst ganz am Schluss, eben am siebten Tag, dem Sonntag, also dem Tag der
Auferstehung, die Sonne scheint, so muss man davon ausgehen, dass das Zitat
sich auf den Killer selbst bezieht: er ist es, der aus der Hölle kam, sich im
Auftrag einer höheren Gewalt auf den langen und beschwerlichen Weg begab, sich
ans Licht heraufzuarbeiten, nachdem er sechs Tage im Dunkeln gemordet hat.
Brad Pitt „schickt“ ihn letztlich
zurück in die Hölle.
John Doe erklärt im Auto, das er
in die Hochspannungswüste leitet, dass er selbst völlig unbedeutend, ein Nichts
sei. Was bedeutend ist, sei sein Werk.
Man muss davon ausgehen, dass der
Autor dieses Films meint, dass der Mörder im Auftrag einer höheren Macht
handelt, also ein Psychopath ist, der auch noch meint, etwas Gutes für die Welt
zu tun, indem er durch seine Morde die sieben Todsünden in Gestalt von sieben
menschlichen Repräsentanten auslöscht.
Das ist die exakte Umkehrung
dessen, was spirituell richtig wäre. Richtig wäre, die sieben Todsünden in sich
selbst zu erkennen und zu verwandeln. Woher diese Sünden stammen, über die, wie
es im Film kurz angedeutet wird, Dante und Thomas von Aquin nachgedacht haben,
wird nicht weiter erläutert. Spirituell gesehen können sie nur mit der Freiheit
des Menschen zusammenhängen, der seit der „luziferischen Versuchung“, dem
„Sündenfall“ im Paradies[1], die Wahl hat, sich
entweder für das Gute, oder für das Böse zu entscheiden.
Abgrundtief böse ist jedoch die
Wahl, die John Doe getroffen hat, der sich dadurch in die Reihe der großen Film-Verbrecher
einreiht, die in der Figur des Anton Chigurh (Javier Bardem) in dem Film „No
Country for Old Men“ (2007) einen verstörenden
Höhepunkt erreichte. Dieses Böse stellt Kevin Spacey in seiner ruhigen
Art besonders perfide und heimtückisch zur Schau. Das ist eigentlich der
bleibende Eindruck, den der nihilistische Film hinterlässt.
Welche Faszination das Böse in
den 90er Jahre in Hollywoodfilmen ausstrahlte, das kann man
im Grunde an einigen Schlüsselfilmen verdeutlichen: 1994 kamen gleich zwei
Filme heraus, deren Drehbücher aus dem genial-kranken Gehirn von Quentin
Tarantino stammen: „Pulp Fiction“ und „Natural Born Killers“.
In gewisser Weise wird in diesen
Filmen das Böse so dargestellt, dass der Zuschauer in seinem Inneren Sympathie
dafür aufbringen kann.
Im gleichen Jahr 1994 veröffentlichte
der australische Regisseur Peter Jackson, der später durch die Verfilmung von
Tolkiens „Herr der Ringe“ bekannt
geworden ist, einen Film, der auf einer wahren Geschichte basiert: In der
neuseeländischen Stadt Christchurch wurde im Jahr 1954 eine Frau von ihrer
Tochter Pauline Parker und deren Freundin Juliet Hulme ermordet, was die
Einwohner der Insel damals sehr erschütterte. Diesen Fall greift Peter Jackson
in seinem Film „Heavenly Creatures“ (1994) auf.
Es wird in dem Film die
Vorgeschichte des Mordes erzählt. Die beiden jugendlichen Freundinnen[2] fühlen sich als Außenseiter
der Gesellschaft und fliehen aus der Realität in ihre Fantasy-Welt, das
„fiktive Königreich Borovnia“.
„Sie ziehen sich zurück in ihre
Phantasie, deren Gesetze sie selbst bestimmen können; in der sie himmlische
Kreaturen sind. Die Grenze zwischen Realität und Fiktion beginnt zu
verschwimmen, als die Charaktere aus Borovnia plötzlich in der realen Welt
auftauchen. Die intensive Freundschaft und Nähe weckt das Misstrauen der
Eltern. In der puritanisch konservativen Gesellschaft im Neuseeland der fünfziger
Jahre ist Sexualität ein Tabuthema. Homosexualität wird als Krankheit
angesehen. Als Juliets Eltern beschließen, sich scheiden zu lassen und
Neuseeland zu verlassen, lässt die drohende Trennung Juliet und Pauline
verzweifeln. In einem irrationalen Akt beschließen beide, Paulines Mutter, die
sie als Haupthindernis sehen, aus dem Weg zu räumen. Genau planen sie den Tag,
den sie ‚Tag des glücklichen Ereignisses‘ nennen, und führen den Mord
kaltblütig und mit äußerster Brutalität durch.“[3]
Was führt die Filmleute dazu,
solchen Geschichten ein Publikum zu verschaffen und die Ereignisse dadurch
gleichsam wieder aufzuerwecken und auf Zelluloid zu verewigen, anstatt sie
ruhen zu lassen? Die beiden realen Mädchen haben etwas getan, was nicht mehr
mit dem rationalen Verstand zu erklären ist. Sie haben sich offenbar zu
Werkzeugen einer Macht gemacht, die Gewalt über sie gewann.
Diese Macht ist das real wirkende
Böse, das nach den Forschungen Rudolf Steiners im fünften nachatlantischen
Kulturzeitraum aus dem Dunkel der Nacht ans Licht drängt. Dafür sind Filme, die
das „Licht“ in einen dunklen Kinosaal projiziert, das beste Mittel. Thomas
Edison, der „Zauberer von Menlo Park“, hat nicht ohne tieferen geistigen Grund die
Glühbirne, also die Voraussetzung für das künstliche Licht, ausgerechnet im
Jahr 1879 entdeckt, als Michael die ahrimanischen Geister „auf die Erde“
geworfen hat, wo sie seitdem in den unterbewussten Seelengründen der Menschen
ein neues Wirkungsfeld gefunden haben.
Vielleicht ist es kein Zufall,
dass die sonntägliche Schlussszene von „Sieben“ ausgerechnet in einer
Landschaft aus Strommasten spielt.
Auf solche „ahrimanischen“
Inspirationen achte ich als bewusster, geisteswissenschaftlich aufgeklärter
Zuschauer immer besonders: Elektrizität ist die untersinnliche Kraft, die den
Menschen durch die ahrimanischen Geister als Ersatz für die natürliche
Lichtquelle, das Sonnenlicht, „geschenkt“ wurde.
Natürlich ist Strom gleichzeitig
ein vorzügliches Hilfsmittel, mit dem wir – besonders im Winter – die Nacht zum
Tage machen können. All unsere digitalen Medien würden ohne Strom („Strom
an/Strom aus“) gar nicht funktionieren. Unsere Welt ist bis in die letzten
Winkel durchzogen von der ahrimanischen Wirksamkeit.
Der Titel des Films von Peter
Jackson erinnert mich an einen anderen Film, in dem das Wort „Creature“ (=
Kreatur, Geschöpf) in einem ähnlichen Sinn verwendet wird: „Creature from the
Black Lagoon“ von Jack Arnold aus dem Jahr 1954:
Die Hollywood-Filmfirma Universal
schuf also im gleichen Jahr 1954, als das „glückliche Ereignis“ in Christchurch
geschah, in einem der ersten 3-D-Filme der Epoche eines ihrer vielen Monster,
das nun auf der Leinwand sogar dreidimensional erschien. Der Universal-Impuls des
Carl Laemmle aus Laupheim in Oberschwaben verbreitete sich im 20. Jahrhundert
beim Publikum der ganzen Welt und wirkt in den Seelen bis heute fort. So ließ
sich der mexikanische Regisseur Guillermo del Toro von jenem frühen Klassiker
des Horrorfilms für seinen 2017 veröffentlichten und von der Kritik gefeierten
Film „The Shape of the Water“ inspirieren. Auch er hatte den Film von Jack
Arnold in einem Vorstadtkino als Kind gesehen.
Solche Kindheitserlebnisse wirken
weiter und sie können bei sensiblen Menschen nur weitere Monster „gebären“. So
hat David Fincher, der Regisseur von „Sieben“, einige Jahre als Filmvorführer
gearbeitet und manche Filme dabei mehr als hundertmal gesehen. Das prägt, zumal
der junge Mann bereits mit acht Jahren eine Filmkamera besaß und Nachbar von
Steven Spielberg und George Lucas war.
Ähnliche Prägungen machten aus
Quentin Tarantino den Kult-Regisseur abartiger Filme, der er heute ist: er war
viele Jahre lang Besitzer einer Videothek und hat sich damals tausende von „Trash-Filme“ „reingezogen“. Für mich ist es kein Wunder, dass sein erster
Erfolg ein Klassiker des „Trash-Films“ wurde. Als „Pulp Fiction“ werden die Cartoons
bezeichnet, die seit den Zwanzigerjahren als Beigabe in Tageszeitungen erscheinen.
Es war eine Welle, die nicht mehr aufzuhalten war und heute sogar die Literatur
ansteckt. In meiner Schulzeit waren Comics noch verpönt. Der katholische
Pfarrer unseres Dorfes sammelte die Heftchen bei seinen Schülern regelmäßig ein
und verbrannte sie. Heute werden hohe Liebhaberpreise für gut erhaltene
Ausgaben von „Sigurd“, „Nick“, „Tarzan“, „Prinz Eisenhart“, „Superman“ und so
weiter gezahlt.
"Pulp Fiction" war der erste
Erfolgsfilm der Weinstein-Company. Inzwischen steht Harvey Weinstein als
Vergewaltiger auf der Anklagebank und ist gesellschaftlich geächtet, genau wie
Kevin Spacey, der durch seine Rolle in „Sieben“ bekannt geworden ist. Auch
diese Männer waren offenbar von allen guten Geistern verlassen, als sie sich zu
ihren Taten hinreißen ließen.
Wie eine Gruppe von Jugendlichen
sich zu grausamen Morden hinreißen lässt, weil sie von einem Werk der
Literatur „infiziert“ wurden, zeigt die deutsche Netflix-Miniserie „Parfum“,
deren ersten beiden Folgen am Mittwoch, dem 14. November im Sender ZDF-NEO
ausgestrahlt wurden.
Ich habe mir gestern Abend nach „Sieben“ den Anfang der
ersten Folge mit dem Titel „Ambra“
angeschaut, aber dann abgeschaltet, weil ich angeekelt war. Auch diese
morbide Produktion zeigt für den Zuschauer, der die Zeichen lesen kann, wes
Geistes Kind diese Filmreihe ist: Die erste Folge beginnt dort, wo „Se7ven“
geendet hat: bei einer Hochspannungsleitung: Die Kamera klettert gleichsam wie
ein Wesen an dieser Metallkonstruktion vom Himmel auf die Erde, die hier im
Gegensatz zu dem amerikanischen Film, von grünem Gras bedeckt ist. Die nächste
Szene zeigt eine schöne Frau, die in einen Swimmingpool steigt. Dort im Wasser,
so muss man vermuten, herrscht ein Monster, denn am nächsten Morgen wird sie
tot und verstümmelt im Pool treibend gefunden.
Dass Wasser wurde schon in Filmen
wie „Der Weiße Hai“ von Steven Spielberg als Quelle des Bösen gezeigt. Auch in
Titanic ist der Atlantik nicht mehr nur ein Ozean, sondern auch das Element des
Todes, das ungefähr dreitausend Passagiere in die Tiefe reißt.
Im Film „Seven“ spielt das
Wasser, die Quelle irdischen Lebens, ebenfalls eine wichtige Rolle: es regnet
ununterbrochen an allen Tagen der Woche.
Nur am Sonntag scheint die Sonne.
Wenn ich solche Filme anschaue,
dann habe ich das Gefühl, da passiert noch mehr in der Seele des Zuschauers,
als nur das, was er sieht: In Filmen wie „Sieben“ wird eine Art „Totenkult“
zelebriert. An jedem Wochentag sieht der Zuschauer einen anderen, fürchterlich
entstellten Toten. Jeder steht für eines
der sieben Laster der mittelalterlichen
Theologie: am Montag: Völlerei (glutony), am Dienstag: Habgier (greed), am
Mittwoch: Trägheit (sloth), am Donnerstag: Wollust (lust), am Freitag: Hochmut
(pride), am Samstag: Neid (envy) und am
Sonntag: Zorn (wrath).
Die Schlussszene des Films „Sieben“
ist besonders raffiniert. Der Zuschauer sieht den Kopf von Tracy in dem Karton nicht.
Nur an der Reaktion von Sommerset merkt man, was passiert ist: der sonst eher
abgeklärte Polizeibeamte, der am darauffolgenden Montag seinen Ruhestand
antreten darf, ist sichtlich schockiert. David Fincher stellt dieses Gefühl,
das noch in seiner extremen Form gefasst erscheint, dem vollkommen gefühllosen
Doe gegenüber, der in einer extremen Froschperspektive erscheint, so dass die
Sonne genau hinter seinem Kopf steht und er eine Art Aureole bekommt. Dadurch
wird der Killer gleichsam „heiliggesprochen“. Der völlig aus der Fassung
geratene Mills, der erst jetzt erfährt, was Will schon wusste, nämlich dass
Tracy schwanger war, feuert sechs Schüsse auf den Killer ab, obwohl Doe schon
nach dem ersten tot am Boden liegt. Sechs, nicht sieben.
Was Rudolf Steiner in seinen
„Zeitgeschichtlichen Betrachtungen“ über die Machenschaften westlicher
Bruderschaften enthüllt, scheint heute in einem noch viel stärkeren Maße
aktuell zu sein: Die „Meister“, die in den Logen die Fäden ziehen,
versuchen, im Geiste Ahrimans die Verstorbenen für ihre Zwecke einzuspannen.
Sie schneiden sie vom Aufstieg in höhere Welten ab und halten sie in der
Materie gefangen.
Die stärkste Wirkung dieser
Bruderschaften scheint mir von den Harry-Potter-Romanen, die seit 1997 die
Seelen der Jugendlichen auf der ganzen Welt vergiften, auszugehen. Wer der
Sache auf den Grund geht, weiß, dass die Autorin auf einer Zugfahrt die
Inspiration zu dieser Serie von sieben Romanen erhalten hat. Wieder
ausgerechnet: sieben!
Ich habe keinen gelesen und
weigere mich bewusst, die Verfilmungen anzuschauen. Hier könnte man Ahrimans
Sprache bestens studieren. Aber das brauche ich nicht. Es reicht mir, wenn ich
die Kritiken in der Zeitung lese.
Eben ist im Kino ein Film angelaufen,
der sich ebenfalls an eine Geschichte der Harry-Potter-Autorin, die inzwischen
reicher als die Queen of England sein soll, anlehnt: „Grindelwalds Verbrechen“
mit dem charismatischen Johnny Depp in der Hauptrolle des Bösewichts ist
bereits der neunte Film aus dem Universum von Harry Potter. Der Zauberer
Grindelwald schart ausgerechnet in Paris, dem Hauptsitz des Grand Orient de
France, seine Anhänger um sich, um eine Revolution zu starten. Sein Ziel: Die
Magier sollen über alle Nicht-Zauberer herrschen. Dafür geht Grindelwald über
Leichen. Auch seinen alten Freund Dumbledore, den Lehrer Harry Potters, will er
beseitigen.
Seit den neunziger Jahren
herrscht ein Krieg um die Seelen der Menschen, vorwiegend Jugendlichen. Durch
solche Filme, die sie sich meistens nachts „reinziehen“, werden sie präpariert
für das Auftreten jenes geistigen Wesens, das seine Inkarnation in diesen
Jahren konkret vorbereitet und sich vielleicht schon unter den Menschen
befindet.
Hier hilft nur spirituelle
Wachsamkeit.
[1]
Symptomatisch erscheint mir, dass gerade in diesen Novembertagen eine Region,
die „Paradise“ genannt wird, und im Süden von Los Angeles (=die Stadt der
Engel) liegt, von einem verheerenden Feuer heimgesucht wird. Über 50 Menschen
sind bereits verbrannt, etwa 200 weitere werden vermisst. Betroffen sind auch
die Prachtvillen von Showgrößen.
[2]
Juliet Hulmes wird von der damals 18jährigen Kate Winslet dargestellt, die drei
Jahre später, 1997, durch den Film „Titanic“ zu Weltruhm gelangte. Die Rolle war
ihr Kinodebüt. James Cameron wollte für die Rolle der Rose DeWitt Bukater in
„Titanic“ eigentlich Gwyneth Paltrow (aus „Se7ven“) engagieren, aber Kate
Winslet überzeugte ihn: „You don’t understand! I am Rose! I don’t know why you’re even seeing
anyone else!” Für die Rolle der Juliet wurde sie von Peter Jackson unter
175 Mädchen ausgewählt, die sich zum Vorspielen präsentierten. Auf der
englischen Seite von Wikipedia lese ich, wie sie sich auf die Rolle der
Teenager-Mörderin vorbereitete: sie las die Gerichtsprotokolle, Briefe und
Tagebücher der beiden Freundinnen. Weil Peter Jackson an den
Originalschauplätzen filmte, fiel es der jungen Frau schwer, sich nach den
Dreharbeiten aus dem Bann der Geschichte zu lösen. Sie war traumatisiert und
erzählt, dass sie oft weinte, als sie vom Set nach Hause kam. https://en.wikipedia.org/wiki/Kate_Winslet
[3] So der Filmkritiker Stefan Linz in seiner Filmbesprechung
in Band 5 von „Reclams Filmklassiker“ (fünfte überarbeitete und erweiterte
Ausgabe 2006).
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen